Viele Menschen haben nach außen alles, was die Gesellschaft typischerweise von ihnen erwarten würde. Dabei fühlen sie sich innerlich unglücklich und hadern mit sich. Hier schlummert der Wunsch nach Veränderung! Erfahre jetzt, wie der ganzheitliche Ayurveda Christina Tormo in ihrem eigenen Weg unterstützen konnte und ihr Mut zu Veränderung mit viel Bewunderung und Selbstvertrauen belohnt wurde.
ayurvedaben: Grüß dich liebe Christina und schon mal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst für diesen Beitrag. Stell dich doch bitte den Leserinnen kurz vor?
Vielen Dank, lieber Ben, ich freu mich sehr über deine Einladung zu deiner Interview-Serie. Nun, ich bin Christina, zertifizierter Yoga & Ayurveda Lifestyle Coach und bereits seit 2003 nebenberuflich im „Gesundheitsbereich“ tätig. Angefangen habe ich als Fitness-/Aerobic-Trainerin, habe 2009 dann für mich selber zum Yoga gefunden und über ein paar Umwege dann später meine eigene Ausbildung zur Yogalehrerin abgeschlossen. Ich fand es schon immer toll und spannend, andere Menschen auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit zu begleiten. Mein Herzensthema sozusagen.
ayurvedaben: Was war dein erster Bezugspunkt zum Ayurveda? Und wie hat es dein Leben beeinflusst?
Vom Ayurveda hatte ich bereits gehört, aber so richtig hat mich der Ayurveda erst im Jahr 2017 gefunden. Ja, richtig gelesen! Der Ayurveda hat mich gefunden, denn nach einer ersten ayurvedischen Massage stand mein Gefühlsleben plötzlich auf dem Kopf. Daraufhin fing ich an zu recherchieren und tauchte immer weiter in die Welt des Ayurveda ein. Sehr schnell war ich Feuer und Flamme und hab einige Seminare und dann auch meine Ausbildung zum Yoga & Ayurveda Lifestyle Coach abgeschlossen. Durch den Ayurveda habe ich es geschafft, endlich die Themen in meinem Leben anzugehen, die sich nicht mehr stimmig angefühlt haben. Er hat mich praktisch beflügelt, wie einen Schmetterling, der irgendwann aus seinem viel zu eng gewordenen Kokon schlüpfen darf.
ayurvedaben: Welche Gefühle hat das bei dir ausgelöst, als du erkannt hast, das der Ayurveda dich dabei unterstützen konnte dich wieder stärker mit dir verbunden zu fühlen und endlich deinen Weg zu gehen?
Zum einen hätte ich nie gedacht, dass sich mein bisheriges Leben so stark verändern würde. Ich hatte einen tollen Job, wo ich Expertin war und gutes Geld verdiente, meine eigene Wohnung, ein schickes Auto, meine Freunde und Familie, meine Hobbys und Interessen, Urlaubsreisen in ferne Länder… und doch merkte ich, dass da etwas in meinem Leben nicht mehr passte und ich einen anderen Weg gehen sollte. Welchen starken Einfluss und welche Veränderungen der Ayurveda dabei auf mein Leben hat, wurde mir erst rückblickend klar. Vor allen Dingen hat sich auf der emotionalen Ebene viel getan. Durch den Ayurveda habe ich mich viel intensiver mit mir, meinem Körper und meiner Gesundheit beschäftigt. Letztlich ist es ein großartiges Gefühl, wenn man sich wieder spüren und wahrnehmen kann, auch wenn der Weg nicht immer einfach war. Der Ayurveda hat mir die Klarheit gebracht, dass mein langjähriger und sehr stressiger Job nicht mehr zu mir passte. So habe ich den Job gewechselt und gleichzeitig meine Arbeitszeit reduziert, damit ich mehr Zeit für mich und mein Herzensthema habe.
ayurvedaben: Warum ist es deiner Meinung so wichtig, das sich mehr Menschen auf ihren individuellen Weg begeben?
Ich glaube, dass viele Menschen in ihrem tagtäglichen Hamsterrad feststecken. Vielleicht spüren oder ahnen sie bereits, dass sich irgendwas in ihrem Leben nicht (mehr) gut und richtig anfühlt. Aber es fehlt im Alltagstrubel die Zeit oder man hat einfach Angst, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. So vergehen die Tage, Wochen, vielleicht Monate oder gar Jahre und es ändert sich nichts. Dabei ist es so befreiend und fühlt sich auf einmal so richtig an, wenn man Dinge verändert. Bei mir hat z.B. der Körper einige Signale geschickt, die ich lange Zeit nicht gedeutet oder schlichtweg ignoriert habe. Es muss aber nicht sein, dass es soweit kommt. Ich wünsche anderen Menschen, dass sie sich vorher um sich kümmern und ihren aktuellen Weg überprüfen.
ayurvedaben: Hast du vielleicht Routinen entwickelt, die dich dabei unterstützten mit dir in Verbindung bzw. auf deinem Weg zu bleiben?
Der Ayurveda bietet bereits eine Vielzahl an Routinen, die einem dabei helfen können. Sei es die Morgen- oder Abendroutine, die Meditation, das Yoga oder einfach nur ein gewisses Maß an Achtsamkeit, welches ich über den Ayurveda intensivieren konnte. Es geht darum, sich selber zu beobachten und zu spüren, wie es einem gerade geht. Hier hat mir auch die ayurvedische Ernährung sehr geholfen, da ich beobachten durfte, wie mein Körper die ganze Zeit mit mir kommuniziert. Was ich jahrelang nicht wahrgenommen habe und nun spüre ich sehr schnell, welche Nahrungsmittel mir zum Beispiel gut und weniger gut tut.
ayurvedaben: Welche Schwierigkeiten hattest du am Anfang, als du mit Ayurveda begonnen hast? Und wie hast du diese Schwierigkeiten bewältigt?
Anfangs war ich von dem vielen Input ziemlich erschlagen, wollte alles auf einmal umsetzen und bin an der Vielzahl der Veränderungen zunächst kläglich gescheitert. Es war auch ein Lernprozess bei mir, dass ich alle Zeit der Welt habe und den Ayurveda langsam und Stück für Stück kennenlernen und in mein Leben integrieren durfte. Mir fehlte eine Person an meiner Seite, die mich begleitet, mich unterstützt, mir Schritt für Schritt bei der Umsetzung kleinerer Ziele hilft. Das ist auch ein Grund, weswegen ich heute anderen Menschen dabei helfen möchte, den Ayurveda in ihr Leben zu integrieren. Lieber mit Babysteps vorwärts gehen und dem Körper Zeit geben, sich auf die neuen Gewohnheiten einzustellen. Jede Veränderung benötigt erstmal ihre Zeit, um zu reifen. Heute bin ich froh, dass ich damals nicht gleich die Flinte ins Korn geschmissen, sondern dran geblieben bin.
ayurvedaben: Was begeistert dich am Ayurveda am meisten?
Zum einen die Ganzheitlichkeit, also dass es nicht alleinig um das Thema Ernährung und/oder Massagen geht, was vielleicht einige Menschen denken. Nein, ich kann das Wissen vom Ayurveda für alle Lebensbereiche anwenden und es wirkt sogar auf emotionaler Ebene, klärt den Geist und die Seele. Zum anderen ist es immer wieder spannend zu sehen, dass das Wissen vom Ayurveda in jedem von uns bereits steckt. Die meisten Menschen haben nur verlernt, dieses Wissen anzuwenden. Auch hier ein Beispiel: Wenn es im Herbst oder Winter kalt und windig ist, können wir intuitiv lieber einen wärmenden Eintopf essen, als zu einem kalten Salat zu greifen, um den Körper von innen aufzuwärmen. So wie es schon die (Ur-)Großmutter früher vorgelebt hat.
ayurvedaben: Hast du vielleicht für diejenigen Leserinnen, die sich gerade wiedererkennen ein paar aufmunternde Worte?
Es gibt für alles eine Lösung! Sei nicht perfektionistisch und mute dir nicht zu viel zu. Gib dir Zeit für die Veränderungen und sie werden im richtigen Zeitpunkt kommen.
ayurvedaben: Gibt es für diejenigen Leserinnen, die sich jetzt vielleicht noch mal persönlich mit dir austauschen möchten eine Möglichkeit dazu? Teilst du vielleicht über Social Media noch weitere persönliche Erfahrungen zu den Themen Ayurveda, Selbstliebe und Selbstfindung?
Natürlich! Ich würde mich über jeden Social-Media-Besuch und natürlich auch persönlichen Kontakt freuen. Man findet mich z.B. auf Facebook unter Christina Tormo („öffentliches Profil“) https://www.facebook.com/Christina-Tormo-1439487579613906, bei Instagram unter @ayu.living.yoga und weitere Infos zu meinen Angeboten auf meiner Website https://christina-tormo.de. Wer mag, darf mir sehr gerne nette Zeilen schreiben.
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