Wie kann eine unterstützende Auseinandersetzung mit einer Autoimmunerkrankung wie Rheuma aussehen? Gib nicht auf! Darum geht es in der motivierenden Geschichte von Yvonne Burkart und wie der Ayurveda sie als Chance für einen tiefgreifenden Selbstheilungsprozess unterstützen konnte.
ayurvedaben: Grüß dich liebe Yvonne und schon mal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst für diesen Beitrag. Stell dich doch bitte den Leserinnen kurz vor?
Ganz lieben Dank an Dich Ben, dass wir so ein schönes, inspirierendes Gespräch hatten und für die Möglichkeit, meine Geschichte zu teilen. Ich bin Yvonne (37) und lebe mit meinem Mann und meinem kleinen Sohn (1,5) in Mülheim an der Ruhr und ich habe rheumatoide Arthritis (kurz Rheuma) als momentanen zusätzlichen Lebensabschnittsgefährten. Ich komme selbst aus der Schulmedizin, war „im ersten Leben“ Intensivkrankenschwester und habe mich schon während dieser Zeit viel mit Ayurveda beschäftigt, um alternative Ansätze von Therapien kennenzulernen. Heute arbeite ich im Gesundheitsmanagement einer Krankenkasse und Ayurveda trat erst vor Kurzem wieder schicksalhaft in mein Leben. Nach der Geburt meines Sohnes 2019 habe ich einen sehr heftigen Rheumaschub bekommen, der mich körperlich und seelisch völlig aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Bis es mir besser ging, verging ein Jahr voller Schmerzen und schon fast Depressionen, Wutanfälle mir und meinem Leben gegenüber und vielen Tränen. Als Neu-Mama nicht der schönste Zustand, den man sich so vorstellt.
ayurvedaben: Wann trat bei dir Rheuma zum ersten Mal auf und wie zeigte sich das?
Im Sommer 2017 habe ich das erste Mal gespürt, dass ich plötzlich morgens in den Händen keine Kraft zum Fenster oder Flaschen öffnen hatte und meine Füße waren geschwollen. Ich schob es erstmal auf den beruflichen Stress und falsches Schuhwerk. Ich habe es unbewusst von mir geschoben, hätte ich als Krankenschwester diese Symptome deuten können. Ich merkte schnell, dass das „Einlaufen“ morgens half und begann fast täglich Voltaren zu nehmen und schwenkte auf ausschließlich Flipflops um – es war ja Sommer. So fuhr ich mit Voltaren und Wanderschuhen bepackt sogar noch alleine nach Südtirol zum Wandern, mein Traum. Im Zug nach Meran konnte ich den linken Ringfinger nicht mehr aufbiegen. In der Stille dieser traumhaften Landschaft meldete sich meine Intuition ganz leise, dass ich vielleicht Rheuma haben könnte. Bis ich mit meinem Hausarzt darüber sprach und ein Blutbild ein sehr eindeutiges Ergebnis brachte. Ich bekam Cortison in den Ringfinger gespritzt und wurde sehr schnell sehr gut eingestellt, so dass ich nach 3 Monaten völlig beschwerdefrei war. In der Schwangerschaft habe ich leider alle Medikamente absetzen müssen. Im 4. Monat bekam ich eine heftige Schleimbeutelentzündung in der linken Ferse und ich musste wieder Cortison nehmen. Ich hoffte, dass die rheumatischen Beschwerden dennoch „wegblieben“, aber im Juni 2019 kam dann der Schub, auf welchen erst das 4. Medikament ansprach. Es waren Schmerzen, die kann man kaum beschreiben. Die Füße und Schultern waren mein größtes Problem. Sogar meine Schultersehne ist angerissen. Ich bin gekrochen, die Treppe manchmal sitzend runtergegangen. Mein Mann musste mir beim Ausziehen helfen. Die Beschwerden zu Beginn meiner Erkrankung waren fast ein Witz dagegen. Meine Seele hat in den Monaten nach der Geburt unheimlich gelitten. Und dann musste ich endlich etwas ändern. Ich wollte diesen Zustand einfach nicht mehr. Ich wollte wieder ich sein.
ayurvedaben: Erzähl doch bitte, was waren dann deine ersten Bezugspunkte zum Ayurveda? Und wie konnte er dich persönlich im Bezug auf deine Autoimmunerkrankung Rheuma unterstützen?
Ende November wirkte mein jetziges Medikament schon ganz gut, ich konnte endlich das Cortison weglassen. Dann fing die Adventszeit an und ich kam auf welchem zufälligen Weg auch immer bei Instagram zum Ayurveda-Parkschlösschen und fand die X-Mas-Challenge, bei welcher man eine Kur gewinnen konnte. Eine Panchakarma-Kur ist DIE Therapieempfehlung bei Rheuma und mein großes Ziel und bis dahin wollte ich selbst etwas für mich tun. Die Challenge motivierte mich jede Woche mitzumachen und vor allem dranzubleiben, denn es ging neben dem Gewinnen um Dinge, die mich sowieso schon ansprechen – Kochen, Backen, die Natur, Self-Care und schöne Fotos machen. In der zweiten Woche habe ich sogar einen Preis gewonnen und freue mich wahnsinnig darüber. Ich begann als erstes mit heißem Ingwerwasser mit Zitrone, dann morgens 0,5l heißes Wasser statt Kaffee und recherchierte daraufhin intensiv, was Rheuma im Ayurveda für eine Bedeutung hat und wie es behandelt wird. Das Faszinierendste war, dass Rheuma als Stoffwechselerkrankung gesehen wird. Die Verdauung hat einen enormen Stellenwert, was aus schulmedizinischer Sicht nicht so ist. Die Ursache von Rheuma und anderen Autoimmunerkrankungen ist nicht abschließend erforscht. Klar ist aber, dass die Ernährung entzündliche Gelenkerkrankungen sehr positiv beeinflussen kann. Für mich gehört die Verdauung im übergeordneten Sinne auch zur Seele – ich habe die Aufgabe altes noch zu verdauen und gehen zu lassen, um zu heilen. Und so kamen von Woche zu Woche weitere Aspekte dazu und ich begann ein eigenes Konzept für mich zu entwickeln. Zunge schaben machte ich schon seit 15 Jahren (ohne genau den Grund zu kennen). Ich probierte das Ölziehen mit Kokosöl und Sesamöl, die Ölmassage morgens und die goldene Milch, dessen Fertigmischungen mich erstmal abschreckten und gleichzeitig motivierten, selbst ein Rezept zu probieren. Und dann kam der Schwung der kompletten Ernährungsumstellung. Passend zum Jahreswechsel.
ayurvedaben: Welche Gefühle hat das bei dir ausgelöst, als du erkannt hast, das der Ayurveda dir bei deiner Rheuma Erkrankung helfen konnte?
Das waren ganz verschiedene Gefühle. Zum einen natürlich große Dankbarkeit, ein Konzept für mich gefunden zu haben, was meine Krankheit beeinflusst und was mir persönliche und spirituelle Weiterentwicklung schenkt. Ich habe in den vergangenen Wochen erkannt, dass mein Leid durch die Schmerzen und die Auswirkungen auf mein Leben, meine Familie auch oder vor allem positiv interpretiert werden kann und soll. Das Leid als Chance sehen. Auch wenn es noch so dunkel ist, lässt irgendetwas uns jeden Tag wieder aufstehen und den Tag verbringen. Dieser Restfunken ließ bei mir Kräfte entwickeln, Rheuma nicht als Schicksal hinzunehmen, sondern als Aufgabe, als Hinweis meines Lebens, was ich ändern muss. Ayurveda hilft mir, ein neues Bewusstsein zu bekommen, dafür, wozu ich wirklich da bin. Ayurveda gibt mir Hoffnung und gibt mir die Chance, mich mit meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, zu vergeben und so den tiefen Sinn meiner Autoimmunerkrankung zu finden. Ich finde, dafür steht Auto-Immun auch. Mein Körper greift sich selbst an, weil ich ihn in der Vergangenheit zu oft überhört habe, Signale missachtet habe. Mein Körper ist aber immer für mich, er tut jeden Tag alles für mich, er will mir nicht schaden. Die Fehlfunktion von Auto-Immun ist für mich der Hilfeschrei meiner Seele, die nur Ausdruck über den Körper findet. Ayurveda ist deswegen so grandios für mich, denn nur Ernährung allein reicht nicht bei Rheuma. Es braucht auch weitere ganzheitliche Veränderungen. Wobei ich hinzufügen muss, dass auch die vegane, glutenfreie und annähernd zuckerfreie ayurvedische Ernährung sehr viel Bewegung in meine Situation brachte.
ayurvedaben: Welchen konkreten Einfluss hat die angepasste ayurvedische Ernährung auf dein Befinden und deine Beschwerden genommen?
Bei Rheuma, ayurvedisch Amavata, geht es in der Ernährung darum, das schwache Agni (Verdauungsfeuer) anzuregen und Ama (toxische Schlacken) auszuleiten, um so das Vata-Dosha wieder in Balance zu bringen. Rheuma wird als typische Vata-Störung gesehen. Die Schlacken werden vom Immunsystem angegriffen und lösen dann Entzündungen aus, so die Sicht des Ayurveda. Ich habe mich intensiv mit der ayurvedischen Ernährung bei Vata-Erhöhung als auch bei Rheuma auseinandergesetzt und konnte so beides als Ernährungskonzept zusammenführen und umsetzen. So ist es z.B. enorm wichtig, dass schwer bzw. nicht verdauliche Lebensmittel nicht gegessen werden. Ich meine Kombinationen wie z.B. Joghurt mit Banane oder ein „leichter“ Salat mit Vollkornbrot am Abend. Bei Rheuma ist das durchaus in Ordnung, wenn der Joghurt fettarm wäre, der Salat kein fettiges Dressing hat und dadurch weniger Arachidonsäure enthält. Aber im Ayurveda eben nicht. Meine Verdauung hat sich durch die vegane, glutenfreie Umstellung und ab und zu eine agni-stärkende Kur mit verdauungsanregenden Gewürzen als Tee und in meinen Mahlzeiten sehr verbessert. Ich esse nach Möglichkeit 3x/Tag warm und wenn ich abends mein Brot nur antoaste. Ich esse vor allem Abends keine Rohkost mehr, um nachts kein Ama anzusammeln und meine Verdauung dadurch wieder zu schwächen. Besonders intensiv empfinde ich den kompletten Verzicht auf Industriezucker seit 3 Monaten. Ich kann keine Schokolade mehr (unter 70% Kakaoanteil) essen. Es ist einfach unerträglich süß geworden. Ich schaue auch genau, welche Obstsorten wenig Zucker haben und empfehle diese dann in meinen Rezepten. Wer weiß schon ad hoc, wie viel Zucker er bei Rheuma am Tag maximal zu sich nehmen sollte und warum eigentlich? Die Umstellung auf vegan und glutenfrei sowie die tägliche Einnahme vieler Gewürze macht sich stark bei meinen Schwellungen und entzündeten Gelenken bemerkbar. Schmerzfrei bin ich nicht immer, aber das liegt mehr an den Folgen des Schubes an Gelenken und Sehnen. Und das braucht weiter viel Übung und Geduld.
ayurvedaben: Welche Schwierigkeiten hattest du am Anfang, als du mit Ayurveda begonnen hast? Und wie hast du diese Schwierigkeiten bewältigt?
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, mich für die richtigen Kochbücher zu entscheiden. Denn Gerichte aus ayurvedischen Kochbüchern passten nicht richtig auf Rheuma. Z.B. weil mit Weizenstärke, Sahne, Nachtschattengewächsen, Dinkelmehl usw. gearbeitet wurde und das wollte ich vermeiden. Und in Rheuma-Kochbüchern gab es Rezepte wie Quark mit Früchten, Kohlpfanne mit Rinderhack, Dinkelbrot mit fettarmem Kräuterquark usw. So sind z.B. Kohlsorten bei erregtem Vata nicht empfohlen, bei Rheuma sind sie erlaubt. So sind Milch, Eier und Hähnchen bei erregtem Vata erlaubt, bei Rheuma aufgrund der enthaltenen Arachidonsäure, die als Entzündungsauslöser gilt, nicht empfohlen. Und so hatte ich anfangs Schwierigkeiten, mir einen Überblick zu verschaffen. Aber ich habe Übersichten und Tabellen erstellt, welche ich für alle Interessierten auf meinem Blog veröffentliche. Um alles fundiert weitergeben zu können und auch gezielt andere beraten zu können, habe ich im Januar bei der Rosenberg Akademie das Modul „typgerechte Ayurveda- Ernährung“ gestartet. Das gibt mir so tollen Input und wandelt manche Fragezeichen zu Ausrufezeichen. Vor allem, was die verschiedenen Empfehlungen bei den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha betrifft. Welche Gewürze bei welchem Typ, welche Nahrungsmittel welche Wirkung haben usw.
Schwierig war, und ist es auch heute noch, auf alte Lieblingsgerichte zu verzichten. Rosenkohl mit Speck, Senfeier, Kotelett mit Buttererbsen usw. Das sind Kindheitserinnerungen, die schon fehlen, auch wenn der Ayurveda nichts verbietet. Eine entzündungshemmende, gar heilende Ernährung verbietet mir das allerdings schon. Aber so ist Ayurveda auch zur Schule der Selbstdisziplin und Organisation geworden. Besonders, da sich meine kleine Familie nebenher weiter mit tierischen Produkten ernährt, was oft doppelt kochen bedeutet.
ayurvedaben: Gibt es neben Ayurveda vielleicht noch weitere Veränderungen die du durch deine ganzheitlichen Betrachtungen und Erfahrungen in dein Leben aufgenommen hast (Routinen, Affirmationen, Meditationen, Achtsamkeitsübungen)?
Die Ursachen für Rheuma sind nach wie vor nicht eindeutig erforscht. Es kann genetische Ursachen haben, aber auch durch falsche Ernährungsgewohnheiten ausgelöst worden sein. Was aber eher nicht so bekannt ist, dass dauerhafter Stress Entzündungsprozesse begünstigen kann. Ärger und Überforderung kann die Symptome bei Rheuma noch verstärken und sogar Schübe auslösen. Darin sehe ich u.a. den Auslöser meiner Krankheit.
Achtsamkeit, Selbstliebe und Entspannung standen in meinem ganzheitlichen Konzept auf dem Weg zur Selbstheilung daher ganz oben. Spezielle Yogaübungen gegen die Steifheit und Bewegungseinschränkungen, Morgenmeditationen mit beruhigenden, sogar schmerzlindernden Atemübungen, Morgenroutine mit Öl-Selbstmassage, Zunge schaben und Ölziehen geben mir meine Auszeit am Tag, die ich mir und meinem Körper täglich schenke und so wieder die nötige Wertschätzung zurückgebe. Alles das entspannt mich so sehr, dass ich darauf, wie auf meine goldene Milch, nicht mehr verzichten möchte. Auch mit Kleinkind zuhause.
Mein Self-Care-Konzept sieht noch mehr vor: ich absolviere aktuell ein Online-Coaching, genannt „die heilende Kraft der Vergebung“, ich meditiere 10 Minuten am Abend mit positiven Affirmationen, die mein Vertrauen in die Selbstheilungskraft meines Körpers stärken und ich übe mich mit meinem Sohn in Dankbarkeit, indem ich ihm jeden Abend beim Einschlafen sage, wofür ich dankbar bin. Das Aufschreiben hat sich nicht bewährt bei mir. Journaling ist nicht mein Ding.
Vor dem Schlafen gehen nutze ich die Kraft der Gewürze wie Ingwer und Kurkuma auch mal äußerlich als entzündungshemmende Paste und massiere meine Füße mit einem herrlich duftenden Vata-Massageöl – mein Home-Spa-Highlight am Abend. Düfte sind ebenso zu einem Anker geworden. Hier beginne ich gerade, mich intensiv auseinandersetzen, wie dies meine Selbstheilungsarbeit unterstützen kann. Ein spannendes Thema.
ayurvedaben: Was begeistert dich am Ayurveda am meisten?
Ganz klar die Ganzheitlichkeit, das alte Wissen, die Vielfalt an Möglichkeiten und die reelle Chance auf eine Selbstheilung. Deepak Chopra schreibt in seinem Buch „Die heilende Kraft in mir“ so wunderbar wissenschaftlich und gleichzeitig spirituell, dass unser Körper seine eigene Intelligenz besitzt, die wir Menschen noch nicht begriffen und erforscht haben. Wir wissen nicht, wie genau es funktioniert, dass sich eine Wunde verschließt, in den gleichen Abfolgen. Der Körper weiß das. Er steuert das. Der Ayurveda greift mit seinem altindischen Wissen diese Intelligenz auf und lenkt den Blick auf die Kraft der Gedanken. Die Schulmedizin ist mir hier „zu modern“, geräteorientiert und zu sehr auf Evidenz pochend. Nicht umsonst bedeutet Ayurveda die Wissenschaft vom Leben. Ich bin begeistert, welche Möglichkeiten sich mir eröffnen, wenn ich dem Prozess der natürlichen Heilung, der (so Chopra) zwischen Körper und Geist stattfindet und wo das Bewusstsein Einfluss auf meine Befindlichkeiten nehmen kann, zustimme.
Ich entwickle mich jeden Tag weiter. Ich lerne wieder auf die Signale meines Körpers zu hören, auf meine Intuition und das ist wunderbar.
ayurvedaben: Hast du vielleicht für diejenigen Leserinnen, die gerade sehr unter ihren Umständen leiden ein paar aufmunternde Worte?
Auf jeden Fall. Alles, was wir erleben, prägt uns. Jeder hat Wunden und dunkle Stellen auf der Seele, die durch Enttäuschungen und negative Erlebnisse, aber auch durch Gefühle, die nicht gelebt werden können, entstehen. Diese Wunden beeinflussen unseren weiteren Weg und belasten. Wir haben oft unbewusst falsche Sätze im Kopf, wie z.B., dass wir es nicht anders verdient haben, dass wir nicht wichtig genug sind, dass wir nicht genug Kraft haben und entscheiden uns so für diese negative Gedankenwelt. Kommt bestimmt vielen bekannt vor. Die Folge davon ist u.a. die Entstehung einer chronischen Krankheit wie Rheuma. Aber alle diese Sätze sind auswechselbar. Wenn wir anfangen mit der bewussten Entscheidung gegen überflüssige Gedanken, gegen das Leben in der Vergangenheit, dem Festhalten an Vergangenem, gegen Gram und Wut, gegen Selbstsabotage, dann erleben wir auch wieder die Fülle des Lebens. Die Art zu leben ist so wichtig, wenn sich diese Krankheit wenden soll. Und wenn man erst losgegangen ist, merkt man ganz schnell, dass sich immer mehr Türen öffnen. So ist das bei mir.
Meine Herzensempfehlung: sich dem ayurvedischen Konzept der Ganzheitlichkeit öffnen und vertrauen, mit einer Sache starten – wie ich mit der ersten Woche Ingwerwasser. Und vor allem durchhalten, mindestens 3 Monate lang, um einen Effekt beurteilen zu können. Auch ich nehme weiter meine Basismedikation, trage Schuheinlagen und gehe zur Physiotherapie und zum Rheumatologen. All das gehört dazu – zur Ganzheitlichkeit. Nur Fleisch vermeiden reicht eben nicht.
Und was mir persönlich total wichtig ist: solange mir niemand sagen kann, WARUM ich mit Mitte 30 ohne groß im Vorfeld krank gewesen zu sein plötzlich Rheuma bekommen haben, solange ist es für mich genauso möglich, dass mein Körper sich auch wieder selbst heilen kann. Was nicht bedeutet, dass das bei jedem so ist. Wir sind Individuen und haben alle unsere eigene Geschichte und so kann nur jeder für sich entscheiden, ob er/sie sich angesprochen fühlt.
Gibt es für diejenigen Leserinnen, die sich jetzt vielleicht noch mal persönlich mit dir austauschen möchten eine Möglichkeit dazu? Teilst du vielleicht über Social Media noch weitere persönliche Erfahrungen und Wissen zum Ayurveda?
Auf Instagram habe ich meinen Account auf diese ayurvedische Ganzheitlichkeit ausgerichtet. Ich teile regelmäßig meine eigenen Rezepte mit interessanten Fakten, Ayurveda-Tipps für eine schrittweise Umsetzung, mir helfende Yogaübungen, Atemübungen und Affirmationen und ich empfehle Meditationen, die für Anfänger geeignet sind oder die auf das Thema Heilungskräfte und Morgenroutine passen. Über den Account oder meinem Blog the-ayurvedic-way.de kann man sich sehr gern mit mir persönlich in Verbindung setzen. Bisher habe ich schon einige Nachrichten bekommen und hatte viele sehr nette und inspirierende Austausche gehabt. Ich freue mich immer so sehr, wenn jemand den Mut ergreift, etwas verändern zu wollen und sich einer „Fremden“, wie ich es ja erstmal bin, öffnet. Es gibt mir Energie und Sinnhaftigkeit in dem, was ich tue. Zusammen ist der erste Schritt leichter als allein. Lasst uns losgehen.
Die hier enthaltenen Erfahrungen und Erläuterungen dienen nur zu deiner Information und ersetzen nicht die Anweisungen oder den Besuch eines Arztes oder Heilpraktikers.
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